Spieler, Trainer und Fans bejubeln den Viertelfinal-Einzug.
Dass sich die 1. Mannschaft bis in den Cup-Achtelfinal spielt, wäre schon aussergewöhnlich genug. Wenn das Spiel um den Viertelfinaleinzug dann auch noch auf Bündner Boden stattfindet und Pfyn unter der Woche mit dem Car anreist, ist ein denkwürdiger Abend vorprogrammiert.
Am Mittwoch um 16.30 Uhr besammelte sich die 1. Mannschaft inklusive verletzter und überzähliger Spieler fast pünktlich auf der Oberen Wiide in Pfyn. Als Fans mit an Bord: Monika und Simon Blum, Doris Peterhans und Ingrid Rickli. Am Steuer nahm Simon Peterhans' Vater Edi Platz und manövrierte den Madörin-Car souverän nach Untervaz. Dank der pünktlichen Ankunft konnte sich Pfyn optimal auf die Partie vorbereiten und startete dementsprechend konzentriert.
Weil Daniel Frei auf seinem Bauernhof beschäftigt war und deshalb fehlte, bildeten Nico Marthaler und Silvan Waldvogel die Innenverteidigung.
Untervaz war der erwartet starke Gegner. Die erste Halbzeit war hart umkämpft und intensiv, aber jederzeit fair. Pfyn hatte einmal Glück, als das Heimteam den vermeintlichen Führungstreffer erzielte, der Schiedsrichter das Tor aber wegen Offside aberkannte. Abgesehen davon kamen beide Teams kaum zu zwingenden Chancen. Das torlose Unentschieden nach 45 Minuten war die logische Folge.
Mit Glück und Kampf zum Sieg
Nach dem Seitenwechsel war Pfyn plötzlich dominant – was wohl aber auch damit zusammenhing, dass Untervaz in der Pause einige auffällige Spieler auswechselte. Die Gäste kamen immer wieder nach schnellen Angriffen zu Chancen, einmal scheiterte Stefan Marolf mit einem Schlenzer knapp, einmal wurde Gérôme Leupin im Strafraum in letzter Sekunde am Abschluss gehindert.
Nach etwas mehr als einer Stunde war das Glück, wie so oft in den letzten Spielen, auf Pfyner Seite. Untervaz klärte einen Pfyner Eckball nur bis zu Robin Stalder, der nicht lange fackelte und aus über 20 Metern abzog. Gérôme Leupin stand im Strafraum goldrichtig und lenkte den Ball unhaltbar zum 1:0 ab.
Nach dem Führungstreffer zog sich Pfyn etwas weiter zurück und nahm mehrere Wechsel vor, blieb aber gefährlich. Einmal hätte der eingewechselte Hazbi Osmani alleine auf den gegnerischen Torhüter losziehen können, der Schiedsrichter sah aber ein Offside und pfiff den Pfyner Flügel zurück.
Je länger die Partie dauerte, desto mehr war Pfyn mit Verteidigen beschäftigt. Am gefährlichsten wurde es, als ein Untervazer Stürmer im Strafraum zum Kopfball kam und Silvan Waldvogel in extremis rettete. Mit etwas Glück, vereinten Kräften und cleverem Zeitspiel am Ende rettete die 1. Mannschaft den Mini-Vorsprung ins Ziel und liess sich von den mitgereisten Fans feiern – die Familie Theiler, Stefano Conte, Fabian Meili und Remo Stalder hatten sich unterdessen auch auf der Sportanlage Rüfeli eingefunden.
Die Pfyner Fans hatten fast zwei Stunden Anreiseweg und boten trotzdem eine eindrückliche Kulisse.
Die 1. Mannschaft bedankt sich von ganzem Herzen bei allen, die den Cup-Erfolg möglich gemacht haben! Danke an Sandra Rollo, Doris Peterhans und Moni Blum für den Nudelsalat auf der Hinreise, danke an Nadja Stähli für den Kuchen auf dem Heimweg, danke an Edi für das Chauffieren und an Simon Peterhans für die Organisation des Cars, und danke allen unglaublichen Fans, die sich an einem Mittwochabend die Zeit genommen haben, uns vor Ort zu unterstützen!
Übrigens: In der Meisterschaft geht es für Pfyn schon am Freitag weiter. Dann trifft die 1. Mannschaft um 20 Uhr auswärts auf den FC Neukirch-Egnach.
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