top of page

Senioren: Saisonziele (nicht) erreicht – Derby vs. Herbstrunde 2025

  • Jan Keller
  • vor 12 Minuten
  • 3 Min. Lesezeit

Senioren 30+, FC Pfyn - FC Frauenfeld, 1:4


Zum Abschluss der Herbstrunde 2025 stand das Derby gegen die Senioren des FC Frauenfeld an. Das Spiel war eigentlich für den 3. Oktober angesetzt und aufgrund äusserst dünner Personaldecke seitens der Pfyner um drei Wochen verschoben worden. Vielen Dank an dieser Stelle an das Fraufenfelder Team für das Entgegengekommen bei der Spielverschiebung. Als letztes Spiel der Gruppe und aufgrund der Tabellensituation konnte dem Duell ein gewisser Finalcharakter nicht abgesprochen werden. Mehr dazu im obligaten Rückblick zur Herbstrunde.

 

Sowohl die Pfyner, wie auch die Frauenfelder Senioren, traten nicht in Vollbesetzung zu diesem Derby an. Trotzdem oder gerade deshalb gestaltete sich die erste Halbzeit sehr ausgeglichen und unterhaltsam. In der achten Minute kamen die Pfyner zur ersten Chance, als Rollo nach einer Flanke von Fäh mit einer Direktabnahme am Frauenfelder Schlussmann scheiterte. Auch Frauenfeld verbuchte in der Startviertelstunde zwei gute Torchancen. Ein Kopfball nach einer Ecke strich nur knapp über die Latte und ein schneller Vorstoss nach Pfyner Ballverlust landete im Aussennetz. Davon abgesehen, waren beide Teams bemüht, den Ball laufen zu lassen und dem Gegner die Räume zuzustellen. So hatten zwingende Torchancen Seltenheitscharakter. Ein weiter Ball von Müller in der 36. Minute auf Rollo ermöglichte diesem die klarste Möglichkeit, die Pfyner in Front zu schiessen. Der starke Gästetorwart Radovanovic vereitelte aber auch diese Chance.

 

Die Pfyner Senioren waren sich einig, dass in der zweiten Halbzeit noch etwas mehr möglich ist und mit konsequenterem Zulaufen der Räume die Fraunfelder weiter in Bedrängnis kommen würden. Die angestrebte Taktik verfehlte ihre Wirkung nicht. Die Pfyner waren in den ersten 15 Minuten des zweiten Durchgangs spielbestimmender und kamen durch Ott nach Vorarbeit von Rollo auch zu einer vielversprechenden Torchance.

In den folgenden zehn Minuten zeigten die Frauenfelder dann ihre (individuelle) Klasse und sorgten für die Vorentscheidung. Ein Kopfball nach Ecke in der 56. Minute, schnelles Umschaltspiel in der 59. Minute und ein Diagonalball in der 66. Minute machten den Unterschied und führten zum zwischenzeitlichen 0:3 Rückstand. Die Tore fielen etwas entgegen dem Spielverlauf, zeigen aber klar, wieso Frauenfeld jeweils die Favoritenrolle innehat.

Das Heimteam liess sich davon aber nicht unterkriegen. In der 68. Minute zwang ein Abschluss von Herzog nach Vorarbeit von Rollo über rechts Radovanovic zu einer Glanzparade. Der Angriff hatte so gut funktioniert, dass es die beiden in der 75. Minute gleich nochmals versuchten. Diesmal war der Abschluss auch für den Frauenfelder Torwart zu platziert und der Ehrentreffer geschafft. Den Schlusspunkt der Partie setzte dann Schlauri mit einem traumhaft in die hohe Ecke getretenen Freistoss – keine Abwehrchance für Schelling.

 

Das saisonabschliessende Derby gegen Frauenfeld hatte für die Pfyner Finalcharakter, da sie mit einem Sieg die Tägerwiler vom 2. Platz verdrängt und sich für die Meisterrunde im Frühling qualifiziert hätten. Mit den Erfahrungen zweier Auftritte in der Meisterrunde war die Qualifikation allerdings nicht das erklärte Ziel. Trotzdem wollte man den Frauenfeldern die Obere Wiide nicht kampflos überlassen. Für das angestrebte Remis waren die Frauenfelder dann doch zu stark. Immerhin konnten die Pfyner gegen Frauenfeld einen Treffer erzielen und den Score der Gegentore von Frauenfeld in einem Spiel um beachtliche 50% erhöhen.

 

Über die verpasste Qualifikation für die Meisterrunde war niemand wirklich traurig, der angestrebte Punktgewinn gegen Frauenfeld konnte allerdings nicht bewerkstelligt werden: Saisonziele teilweise erfüllt.

Mit zwölf Punkten aus sieben Spielen, einem positiven Torverhältnis und dem vierten Platz können dir Pfyner zufrieden sein. Eine klare Steigerung zu den fünf Punkten aus dem letzten Jahr und einem Torverhältnis von -11. Einzig die acht Strafpunkte müssen in Zukunft wieder reduziert werden.


ree

 

Statistisches:

Vier Spieler standen bei allen acht Spielen im Kader: Müller, Gantenbein (als ältester Spieler), R. Gerber (absolvierte alle Spiele über die volle Distanz) und Stalder (8x in der zweiten Halbzeit eingewechselt). S. Gerber und Vidale haben je ein Spiel verpasst. Gastspieler Gianni absolvierte sechs Spiele, Irminger kam auf vier Einsätze (wie wärs mit einem definitiven Transfer?). Schelling hat bereits gezeigt wie es geht und seinen Wechsel zu den Senioren (per Sommer 2026) mit einem Handschlag nach dem Derby gegen Frauenfeld bezeugt. Mit einem Torerfolg und einem Einsatz als spielstarker Torwart hat er jetzt schon gezeigt, wie vielseitig er einsetzbar ist.

Erstaunlicherweise wurde in den acht Spielen weder gegen, noch für die Pfyner ein Elfmeter gepfiffen. Auch Eigentore waren keine zu verbuchen. Es ist lange her, dass kein Matchharass aus diesen Gründen fällig wurde. Verdursten musste trotzdem niemand.

Beerli konnte die Torschützenkrone mit drei Treffern gleich in seiner Debutsaison an sich reissen (selbiges gilt ebenfalls für das Amt des internen Schuldeneintreibers). Bisig, Ott und S. Gerber konnten jeweils zwei Treffer verbuchen. Am treffsichersten zeigte sich Bisig mit zwei Treffern in drei Einsätzen, gefolgt von Ott (zwei Tore in fünf Einsätzen) und Beerli (drei Tore in sechs Einsätzen).

 

Die Pfyner Senioren verabschieden sich in die Winterpause. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle allen Unterstützern, den Aushilfsspielern und dem Clubhausteam!


29.09.2025 / Roman Gerber

 
 
 

Kommentare


logo_web_q.png
bottom of page