Nach einer regnerischen Woche ist das Pfyner Fanionteam am Freitagabend zum Spitzenkampf nach Tobel gereist. Weil Alessandro Rollo auf einige Spieler verzichten musste, war er zu einigen Änderungen in der Startformation gezwungen.
Dimitri Berschinger stand für Joël Leemann zwischen den Pfosten, Hazbi Osmani durfte von Beginn weg im Mittelfeld ran.
Dem Pfyner Spiel waren die Abwesenheiten aber nicht anzumerken: Man startete konzentriert, war wach in den Zweikämpfen und kam früh zu Chancen. Nach einer Viertelstunde flankte Jason Depeder zur Mitte, wo Anastasio Conte den Ball gekonnt annahm und ihn zur Führung im Tor versenkte. Ein paar Minuten später liess sich die Pfyner Sturmspitze den zweiten Treffer gutschreiben: Wieder griff Pfyn über links an, Linus Beerli liess einen Gegenspieler aussteigen und spielte den Ball zur Mitte, wo Conte verwertete.
Mit der Doppelführung im Rücken blieb Pfyn konzentriert, gewann weiterhin mehr Duelle als der Gegner und hatte das Geschehen auf dem Rasen im Griff. Trotzdem musste Alessandro Rollos Team noch vor der Pause den Anschlusstreffer hinnehmen. Nach einem Corner segelte der Ball einmal quer durch den Strafraum, gelangte zurück an die Strafraumgrenze und landete von dort via Direktschuss im Pfyner Tor.
In der zweiten Halbzeit gestaltete Tobel die Partie ausgeglichener, wobei das Chancenplus weiterhin bei den Gästen lag. Nach einer knappen Stunde gelang dem Heimteam trotzdem der Ausgleich. Ein Tobler Angreifer liess zwei Pfyner Verteidiger alt aussehen und brachte den Ball aus spitzem Winkel auf das Tor. Dimi Bertschinger konnte zwar parieren, der Abpraller landete aber bei einem Gegner und zum 2:2 im Kasten.
Viele gute Chancen ergaben sich in der Schlussphase nicht mehr. Jason Depeder scheiterte nach gutem Lauf aus aussichtsreicher Position am Tobler Keeper, und ganz zum Schluss hatte Remo Bertschinger Pech, als ihm ein seiner Meinung nach klarer Penalty verwehrt wurde. So blieb es beim 2:2. Pfyn verpasst damit den Sprung auf Rang zwei und bleibt weiterhin einen Punkt hinter Tobel.
Das nächste Sechs-Punkte-Spiel steht bereits am Dienstag an: Pfyn misst sich auswärts mit dem viertplatzierten Frauenfeld und wird alles daran setzen, vor den Rivalen aus der Kantonshauptstadt zu bleiben.
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