
Oft im Angriff, nie erfolgreich: So lässt sich Pfyns Auftritt in Zuzwil zusammenfassen.
Am Samstagabend ist das Pfyner Fanionteam für das letzte Auswärtsspiel der Hinrunde nach Zuzwil gefahren. Anders als in den letzten Spielen entschied sich Trainer Alessandro Rollo wieder einmal dafür, sein Team hoch angreifen zu lassen. Die Taktik erwies sich als goldrichtig. Immer wieder konnten Simon Peterhans und Stefan Marolf die Zuzwiler Verteidiger und vor allem den Goalie im Aufbau stören und so Ballverluste erzwingen.

Linus Beerli übernahm die Captainbinde vom verletzten Gérôme Leupin.
In der Startphase waren beide Teams ebenbürtig. Erst in der 11. Minute sorgte Zuzwil zum ersten Mal für Torgefahr: Ein Stürmer zog allein auf Pfyn-Goalie Joao Pedro Schweizer los, Verteidiger Dominik Rietmann grätschte dem Angreifer im letzten Moment den Ball vom Fuss.
Pfyn kam nach gut 20 Minuten zu ersten gefährlichen Abschlüssen. Erst scheiterten Hazbi Osmani und Jason Depeder nach einem Angriff über rechts, dann parierte der Zuzwil-Keeper einen Abschluss von Stefan Marolf.
Dann war wieder Zuzwil an der Reihe: In der 31. Minute griff das Heimteam über rechts an und kam zu einem Freistoss. Der auffällig agierende Kimy Ruckstuhl brachte den Ball scharf in den Fünfmeterraum, Pfyn-Goalie Schweizer wollte sich die Kugel aus der Luft pflücken. Dumm nur, dass sein Teamkollege Dominik Rietmann vor ihm am Ball war und diesen per unabsichtlichem Handspiel unhaltbar verlängerte. So kam Zuzwil zum aus Pfyn äusserst unglücklichen 1:0.
Pfyn versuchte, sofort zu reagieren. In der 38. Minute kam Jason Depeder auf dem rechten Flügel zum Abschluss, verzog aber deutlich. In der 42. Minute setzte sich der Pfyner Flügel wieder durch und Spielte Simon Peterhans in der Mitte an. Der Stürmer musste aus schwieriger Position abschliessen und scheiterte am Zuzwil-Goalie. Weil in der 45. Minute auch Stefan Marolf noch einmal verzog, musste Pfyn mit dem Rückstand in die Pause.
Pfyn lässt zu viele Chancen liegen
Der Ausgleich lag auch nach dem Seitenwechsel mehrmals in der Luft: In der 52. Minute setzte Stefan Marolf einen Freistoss nach Foul am eingewechselten Anastasio Conte an die Latte, zehn Minuten später scheiterte erneut Marolf mit einem Weitschuss. Die vielleicht beste Gelegenheit auf den Ausgleich hatte Anastasio Conte in der 78. Minute: Nach einem zu kurz geratenen Rückpass gelangte er an den Ball und wollte ihn zwischen den Beinen des Zuzwil-Goalies hindurch ins Tor spitzeln. Der Schlussmann war aber hellwach und parierte stark.
Während Pfyn auf den Ausgleich drückte, kam Zuzwil nur selten zu guten Gelegenheiten. Je länger die Partie dauerte, desto offensiver wurde Pfyn, stellte kurz vor Schluss von einer Vierer- auf eine Dreier-Abwehr um. Mehrmals gelangen vielversprechende Vorstösse über die Seiten, aber im Strafraum fehlte die letzte Präzision. Die letzte Grosschance bot sich Stefan Marolf in der 90. Minute: Nach einem missglückten Zuzwil-Abstoss kam er an der Mittellinie an den Ball, lief los, zog ab – und verfehlte deutlich.
Damit war die Niederlage besiegelt. Pfyn konnte sich für einen engagierten Auftritt nicht belohnen und steht weiterhin mit acht Punkten da. Das nächste und letzte Hinrundenspiel steht bereits diesen Dienstag an: Um 20.15 Uhr empfängt unser Fanionteam die Tabellen-Nachbarn aus Niederwil zum wichtigen Direktduell. Komm vorbei, wir freuen uns auf deine Unterstützung!
Übrigens: Auch das letzte Hinrundenspiel wird ohne die verletzten Remo Stalder und Gérôme Leupin stattfinden. Stalder, der sich gegen Romanshorn am Knie verletzt hatte, fällt wohl länger aus: Ein MRI hat ergeben, dass sein Kreuzband angerissen oder gar ganz gerissen ist. Gérôme Leupin verletzte sich gegen Wittenbach am Fuss, auch bei ihm hat der Arzt einen Anriss der Bänder diagnostiziert. Wir wünschen beiden Spielern von Herzen schnelle und gute Besserung!
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