1. Mannschaft: Pfyn startet mit einem Kantersieg gegen Flawil in die Meisterschaft

Am vergangenen Samstag ist das Pfyner Fanionteam nach dem frühestmöglichen Cup-Out in die neue 4.-Liga-Saison gestartet. Coach Alessandro Rollo nahm die Mission Wiederaufstieg mit einem Mix aus Jugend und Erfahrung in Angriff: Vorne starteten mit Marvin Aeschbacher, Leandro Pintori und Jason Depeder wiederum drei junge Kräfte, ergänzt durch den erfahrenen Dominik Rietmann auf der Spielmacher-Position.

In der Abwehr fehlte Nico Marthaler gesperrt, unsere beiden Abwehrtürme Dani Frei und Silvan Waldvogel sorgten aber auch ohne ihn für genug Routine. Kleine Randnotiz: Zur Überraschung vieler Fans trug Waldvogel zum ersten Mal von Beginn an in einem Meisterschaftsspiel die Captainbinde.

Der Start in die Partie gelingt den Pfynern, sie sind von Anfang an das bessere Team. In der 18. Minute zahlt sich die Überlegenheit aus: Nach einem Fehler im Flawiler Aufbau schnappt sich Dominik Rietmann den Ball und bedient Jason Depeder. Sein Schlenzer von der rechten Strafraum-Ecke ist eigentlich ungefährlich, aber der Flawil-Keeper lässt den Aufsetzer abprallen. Marvin Aeschbacher profitiert und schiebt zum 1:0 ein.

Nur zwei Minuten später doppelt Pfyn nach. Diesmal bedient Aeschbacher Depeder, der aus noch schlechterem Winkel abschliesst – und den Flawil-Goalie noch schlechter aussehen lässt. Der junge Schlussmann lässt Depeders Schlenzer, wieder ein Aufsetzer, unter dem Körper hindurch zum 2:0 ins Tor rutschen.

In der 29. Minute ist der dritte Pfyner Jungspund im Angriff an der Reihe: Leandro Pintori kommt etwa 20 Meter vor dem Tor an den Ball, schliesst direkt ab und düpiert den bemitleidenswerten Flawil-Goalie mit einer Mischung aus Schlenzer und Lob zum 3:0. Die Partie ist damit entschieden, Pfyn aber noch lange nicht fertig mit dem Toreschiessen: In der 38. Minute spielt ein Flawiler einen Freistoss in der eigenen Platzhälfte völlig unbedrängt in Marvin Aeschbachers Füsse. Der zieht los, behält allein vor dem Tor die Ruhe und trifft von der Strafraumgrenze flach zum 4:0 ein.

Zwei Minuten vor der Pause macht der junge Pfyner Knipser seinen Hattrick perfekt: Wieder fällt Aeschbacher der Ball aus den Flawiler Reihen vor die Füsse, diesmal hat er noch leichteres Spiel – er muss aus gut elf Metern nur noch zum 5:0 einschieben.

Captain Leupin gibt nach der Pause sein Comeback

Nach dem Seitenwechsel dauert es nur fünf Minuten, bis Flawil den Pfynern das nächste Geschenk macht: Wieder verlieren die Gäste einen Ball im Aufbau, wieder reagiert Marvin Aeschbacher blitzschnell. Er scheitert mit seinem Abschluss am Goalie, der Ball springt einem Verteidiger vor die Füsse – und der schafft es mit einer kuriosen Bewegung tatsächlich, aus acht Metern mit dem linken Fuss das Eigentor zum 6:0 zu fabrizieren.

Das letzte Tor einer sehr einseitigen Partie fällt in der 72. Minute: Jason Depeder verwandelt einen Eckball von rechts mit seinem starken linken Fuss direkt. Kleiner Wermutstropfen: Der Schiedsrichter notiert sich den Treffer als Eigentor und trägt ihn auch so im Spielbericht ein.

Danach passiert nur noch etwas Erwähnenswertes: In der Schlussphase gibt Captain Gérôme Leupin nach langer Verletzungspause sein Comeback. Zählbares gelingt ihm nicht – so bleibt seine erste Aktion auf dem Platz auch die auffälligste: Wie es sich für einen Anführer gehört, schnappt sich Leupin sofort wieder seine geliebte Captainbinde, als er zurück auf dem Platz ist.

Nach dem Kantersieg grüssen die Pfyner von der Tabellenspitze und werden am Samstag um 17.15 Uhr auswärts in Münchwilen alles daran setzen, den Platz an der Sonne zu verteidigen. Hopp Pfyn!

Hier gibt's übrigens das ganze Spiel und die vielen Tore zum Nachschauen: https://app.veo.co/matches/20250816-fc-pfyn-1-vs-fc-flawil-2b-4fe4cf99/.

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