«Cup – Everything Always Possible!» - Unter diesem Motto stand das Cupspiel der Senioren in Davos. Trotz der Spielansetzung unter der Woche und der damit verbundenen langen Anreise fanden sich genügend Spieler, welche sich diese spezielle Affiche nicht entgehen lassen wollten. So konnte der Trainer tatsächlich mit siebzehn (!) einsatzbereiten Senioren planen.
Das Spiel auf gewöhnungsbedürftiger Unterlage wurde von Beginn weg ambitioniert geführt. Schnell wurden die verschiedenen Spielanlagen ersichtlich. Während der FC Davos vor allem mit langen Bällen in die Spitzen operierte, suchten unsere Jungs den Erfolg mit flachen, kurzen Pässen. Bereits nach wenigen Minuten konnte so unser Neo-Captain Fäh freigespielt werden, der den Ball souverän zur Führung versenkte. Das Heimteam reagierte prompt mit einer längeren Druckphase. Pfyn agierte in dieser Phase etwas zu passiv und konnte sich über mehrere Minuten kaum mehr konstruktiv befreien. So gelang schliesslich dem FCD mittels herrlichem Distanzschuss der Ausgleich. Auch in der Folge musste sich unser Team immer wieder den weiten Bällen des Gegners erwehren. Der Kunstrasen und der Wind trugen zu mehreren Unsicherheiten in der Abwehr bei; alle Angriffe wurden aber schadlos überstanden. Nach und nach fanden aber die Pfyner immer besser in die Partie; ab Mitte der ersten Halbzeit konnte die Partie wieder ausgeglichen gestalten werden, und wir kamen unsererseits zu mehreren gelungenen Aktionen.
Während der Gegner auch in der zweiten Hälfte seinem Konzept der weiten, hohen Bälle treu blieb, spielte Pfyn etwas variabler. Neben dem Kurzpassspiel wurden ebenfalls vereinzelt weite Bälle gespielt, um die Tempovorteile unserer Stürmer auszunutzen und die gegnerische Verteidigung vor zusätzliche Probleme zu stellen. Nach einem Missverständnis in der Davoser Abwehr konnte Beerli den Ball für Leupin auflegen, welcher ebenfalls sicher zur erneuten Führung einnetzte. Durch zahlreiche Wechsel versuchten wir, das Tempo hochzuhalten und so dem Gegner möglichst wenig Raum zur Entfaltung zu gewähren. Die langen Bälle wurden durch unsere Verteidiger Thoma, Müller, Carniel und R. Gerber zumeist kompromisslos geklärt. Das Heimteam rannte weiter an, jedoch liessen wir uns durch deren energische Zweikampfführung (und Diskussionskultur) nicht aus der Ruhe bringen. Leider verpassten wir es, einen der zahlreichen Konterangriffe konsequent zu Ende zu spielen. So blieb das Spiel bis zum Schluss spannend. Mit einer hochkonzentrierten und solidarischen Leistung konnte der knappe Sieg jedoch über die Ziellinie gerettet werden.
Ein Spiel gegen einen gleichwertigen, ambitioniert aber fair agierenden Gegner konnte gewonnen werden. Der Schlüssel zum Erfolg lag sicherlich in der geschlossenen Mannschaftsleistung. Getreu dem Motto «Stark im Kopf!» konnte der Fokus über die volle Spieldistanz gehalten werden. Jeder einzelne Akteur stellte sich in den Dienst der Mannschaft und versuchte, seine beste Leistung am jeweiligen Ort abzurufen.
Mit dieser Leistung als Referenz können wir in aller Ruhe die Auslosung der nächsten Cuprunde abwarten.
Guido Merk
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