Bericht Cupspiel Senioren FC Frauenfeld – FC Pfyn 20.9.2021
Der FC Pfyn konnte erneut mit 16 fitten Spielern zum Derby gegen Frauenfeld auflaufen. Der Gegner schien das Spiel keineswegs auf die leichte Schulter zu nehmen und unternahm im Vorfeld der Partie alles für den Erfolg. So wurde unter anderem der Spielort Frauenfeld fixiert, um die Jetlag-Strapazen infolge Anreise unter der Woche in Grenzen zu halten. Ausserdem wurde das Kader des FC Frauenfeld mit einigen Spielern, welche ebenfalls höherklassig spiel(t)en, aufgewertet. Diese Massnahmen sollen den Respekt von Frauenfeld vor uns illustrieren, welchen wir uns durch konstante Leistungen in den letzten Jahren erarbeitet haben.
Beide Mannschaften legten los wie die Feuerwehr. Der FCF versuchte sofort, das Spieldiktat zu übernehmen und seine spielerischen Fähigkeiten auf den Rasen zu bringen. Die Pfyner wiederum standen hinten solide und suchten ihr Heil in schnellen Kontern. Vor allem die rechte Seite mit Ott konnte einige gute Aktionen anbringen. So wogte eine ausgeglichene Partie hin und her, wobei Frauenfeld natürlich mehr Ballbesitz hatte und immer wieder über die Flügel attackierte. Die fehlende Präzision im letzen Pass und die bis dahin tadellose Verteidigungsarbeit der Pfyner wirkte sich aber durchaus negativ auf die Frauenfelder aus, und erste nervöse Kommentare waren zu hören. Nach knapp einer Viertelstunde hatte wiederum Ott die bis dahin grösste Chance des Spiels, doch die gegnerische Defensive konnte den Schuss gerade noch abblocken.
Fast im Gegenzug schlugen die Frauenfelder eine weitere Flanke aus dem Halbfeld auf den weiten Pfosten. Obwohl eigentlich ungefährlich, führte fehlende Kommunikation zu einem unglücklichen Eigentor und der Führung für den Gegner. Die Pfyner waren durch diese Aktion sichtlich irritiert, und der FCF wollte diese Verunsicherung natürlich ausnutzen. Plötzlich war mehr Sicherheit in den Frauenfelder Aktionen, und der Gegner zeigte seine ganze Klasse. Innerhalb von 7 Minuten erzielten die Frauenfelder zwei herrliche Tore und konnten so ihre Führung ausbauen. Kurzzeitig musste man sich ernsthaft Sorgen um die Pfyner machen. Doch wir konnten uns wieder stabilisieren, durch eine Systemumstellung das Mittelfeld stärken und so den Spielfluss von Frauenfeld etwas bremsen. So ging es mit 0:3 in die Pause.
Die zweite Halbzeit startete wesentlich ruhiger. Der Opponent verlegte sich jetzt auf Spielkontrolle und schnelle Konter, die Pfyner – welche nichts mehr zu verlieren hatten – probierten weiterhin, ihr erstes Tor zu erzielen. Obwohl sicher in Führung, waren die Frauenfelder Spieler und Betreuer weiterhin höchst motiviert und halfen mit ihren Kommentaren bei jedem Pfiff des Schiedsrichters mit, dass auch die nicht so fachkundigen Pfyner das Spiel besser verstanden.
Einer der Konter von Frauenfeld führte dann zum 4:0 nach einer guten Stunde. Trotzdem gaben die Pfyner nicht auf, und eine schöne Kombination über mehrere Stationen führte schliesslich zum verdienten Ehrentreffer durch Beerli. Beide Mannschaften hatten noch einige gute Aktionen, aber keine war mehr von Erfolg gekrönt. So ging die Cuppartie mit 4:1 und das diesjährige Cupabenteuer für die Pfyner zu Ende. In der dritten Halbzeit wurde dann das Spiel und diverse einzelne Szenen noch einmal ausführlich analysiert, unter anderem auch mit fachkundigen Inputs diverser Ex- und Noch- Trainern von Pfyn.
Wir gratulieren an dieser Stelle dem FC Frauenfeld zum verdienten Einzug ins Viertelfinale. Die Mannschaft mit den besseren spielerischen und läuferischen Mitteln hat sich durchgesetzt. Der FC Pfyn kann jedoch zurecht stolz auf die gezeigte Leistung sein, sind wir doch trotz einigen Rückschlägen nicht auseinandergebrochen und konnten sogar ein Tor gegen den hochfavorisierten Gegner erzielen; mit etwas mehr Schlachtenglück hätten wir das Spiel eventuell auch noch länger offen gestalten und den Gegner so etwas stärker aus der Reserve locken können. Aber mit Leistungen wie dieser können wir zuversichtlich auf die nächste Cup-Kampagne blicken.
Danke auch an die Zuschauer für die Unterstützung, wir hoffen natürlich auf zahlreiches Erscheinen auch an den nächsten Partien.
21.9.2021 – Guido Merk
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