Zu oft einen Schritt zu spät: Pfyn verliert gegen Münsterlingen.
Am Wega-Samstag hat das Pfyner Fanionteam den FC Münsterlingen auf der Oberen Wiide empfangen. Nach zwei Niederlagen in Folge wollte Pfyn unbedingt wieder einmal punkten und startete konzentriert. Die Startphase gehörte Pfyn, das Heimteam hatte zu Beginn die besseren Szenen. In der 4. Minute scheiterte Captain Gérôme Leupin nach einem Freistoss von Hazbi Osmani per Kopf, wenig später setzte Leupin selbst einen Freistoss aus guter Position zu hoch an.
Die Pfyner Startaufstellung ohne das bewährte Abwehrduo Frei-Waldvogel.
Die ganz grosse Torgefahr kam dann eine Zeit lang nicht mehr auf, bis der Ball in der 32. Minute via Robin Stalder und Simon Peterhans zu Hazbi Osmani gelangte. Der junge Pfyner Flügel bewahrte die Ruhe, liess einen gegnerischen Verteidiger aussteigen und schob den Ball aus rund 14 Metern mit seinem schwachen linken Fuss am Münsterlinger Goalie vorbei zum 1:0 ins Netz.
Hazbi Osmanis erster 3.-Liga-Treffer überhaupt im Video.
Die Führung hielt nicht lange. In der 38. Minute flankte der Münsterlinger Lukas Ryter von links, der Ball wurde länger und länger. Pfyn-Goalie Joao Pedro Schweizer rechnete damit, dass ein Angreifer noch an den Ball kommen würde. Das passierte nicht, stattdessen setzte die Kugel einmal auf und fand direkt den Weg ins Tor. Mit dem für Münsterlingen eher schmeichelhaften 1:1 ging es in die Pause.
Die ersten Sekunden nach der Pause sind entscheidend
Pfyn fasste den Plan, nach dem Seitenwechsel das Zentrum besser dicht zu machen, und startete so in die zweite Halbzeit. Münsterlingen spielte an, kombinierte sich durch die Mitte – und traf nach nicht einmal 20 Sekunden zum 1:2 aus Pfyner Sicht.
Den Nackenschlag verdaute Pfyn schlecht. Das Heimteam fand den Tritt nie mehr, konnte nicht an die Ballsicherheit und Passgenauigkeit der ersten Hälfte anknüpfen. Münsterlingen war fortan die bessere Mannschaft, brachte Pfyn mehrmals mit gefährlichen Steilpässen in Bedrängnis. In der 64. Minute fand Münsterlingen auf der rechten Seite eine Lücke, Aussenverteidiger Remo Schneider grätschte ins Leere, Piyapoom Srinil kam an den Ball und traf aus spitzem Winkel zum 1:3.
Danach passierte nicht mehr viel. Pfyn brachte neue Kräfte, darunter Verteidiger Tim Hanselmann von der 3. Mannschaft, und versuchte, den Anschlusstreffer zu erzwingen. Es gelang nicht. Den unrühmlichen Schlusspunkt auf diesen gebrauchten Abend setzte der ebenfalls eingewechselte Anastasio Conte: Er holte in der 89. und der 93. Minute zweimal Gelb und flog vom Platz.
Die nächste Chance auf Punkte hat Pfyn am kommenden Samstag auswärts: Um 17 Uhr sind wir beim Tabellenschlusslicht Romanshorn zu Gast – verlieren verboten!
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